Wir kochen gut

  • Buchverlag für die Frau
  • Erschienen: Juni 2021
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Wir kochen gut
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Carola Krauße-Reim
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Kochbuch-Couch Rezension vonJul 2021

Praktikabilität

Beide Bände haben sich der Vermittlung von Grundlagen verschrieben. Hier findet man alle notwendigen Informationen um in die Welt des Kochens und Backens eingeführt zu werden.

Ausstattung

Leider gibt es nicht viele Abbildungen, aber wenn, sind diese immer sehr gut und appetitanregend.

Neuauflage von zwei Kochbuch-Klassikern

„Wir backen gut“ und wir „Wir kochen gut“ sind bereits 1967 bzw. 1962 erstmals erschienen und waren, laut Vorwort des Verlags, „in jeder Küche Ostdeutschlands zu Hause“. In der jetzt vorliegenden überarbeiteten Auflage wurden die Kochbücher wieder einmal neuen Anforderungen angepasst, „was auch zeigt, dass die beiden Geschwisterbände nun ihre Verwandtschaft deutlich zeigen...“.

Grundlagen des Kochens und Backens

Beide Bände haben sich der Vermittlung von Grundlagen verschrieben. Hier findet man alle notwendigen Informationen um in die Welt des Kochens und Backens eingeführt zu werden. Tabellen zu Maßen und Gewichten werden genauso an die Hand gegeben, wie z.B. ein „Gewürze und Kräuter ABC“ oder „Backtipps von A – Z“. Hier findet jeder Anfänger wirklich jede Art von einführendem Wissen und jeder Fortgeschrittene vielleicht noch den ein oder anderen wertvollen Hinweis. Den Hauptteil nehmen aber die mehr als 500, bzw. 1000 Rezepte ein.

Von Backpulverteig bis Eintöpfe ist alles zu finden

Beide Bücher sind sehr sinnvoll gegliedert. Das bedeutet bei dem Kochbuch, dass nach Zutaten und Zubereitungen eingeteilt wurde, wie z.B. „Hülsenfrüchte“, „Obst“ oder „Eierspeisen“ und „Fisch und Meeresfrüchte“. Beim Backbuch sind es die verschiedenen Teige, wie z.B. „Mürbeteig“ und „Hefeteig“ oder die Zubereitungsarten, wie z.B. „Vollkorngebäck“ oder „Fettgebäck“.

Das übersichtliche Inhaltsverzeichnis am Anfang der Bücher führt den Leser sofort zum gesuchten Gebiet und das Rezeptverzeichnis am Ende sofort zum gewünschten Rezept. Diese sind dann meist kurz und bündig, mit genauen Zutatenangaben und oft noch mit diversen Tipps zu alternativen Änderungen oder möglichen Ergänzungen. Leider gibt es nicht viele Abbildungen, aber wenn, sind diese immer sehr gut und appetitanregend.

Dass es sich um Kochbücher handelt, deren Erstauflagen schon einige Jahre zurück liegen, zeigt sich an den teilweise schon nostalgisch anmutenden Gerichten, wie z.B. bunt angemalte Fliegenpilze aus Baisermasse oder mit Gesichtern versehene gefüllte Eier oder „humane“ Würstchen im Teigmantel -  und auch der Cocktailkirschen-dekorierte Hawaiitoast ist schon etwas antiquiert.

Bei den Zutaten ist es auffällig, dass Butter meist durch Margarine ersetzt wird und manchmal die Zusammensetzung etwas ungewöhnlich ist. So besteht die Sauce für „Spaghetti Bolognese“ ausschließlich aus Hackfleisch, Gewürzen und Tomaten – das eigentlich noch zu verwendende Gemüse fehlt. Auch ist die Verwendung von „Schnittkäse“ beim Käsefondue schon etwas wunderlich und eigentlich eher ungebräuchlich. Doch, die Rezepte sind durchaus variabel und lassen sich natürlich immer den eigenen Wünschen anpassen.

Quarktorte, Butterkuchen, Auflauf und Eintopf

Um einige Rezepte auszuprobieren entschieden wir uns für die „Quarktorte“, den „Zucker- oder Butterkuchen“, den „Makkaroni-Auflauf“ und den „Pichelsteiner Topf“. Geklappt hat alles, jedoch haben wir beim Butterkuchen den angegebenen Backpulver-Knetteig statt des sonst üblichen Hefeteiges gewählt und heraus kam kein luftiger Kuchen, sondern ein relativ hartes „Riesenplätzchen“.

Das Rezept des Makkaroniauflaufes kam ganz ohne Käse aus, was leider der Abbildung widerspricht und auch geschmacklich etwas dürftig war und beim Pichelsteiner hätte die Angabe „500g Schweinefleisch“ doch etwas genauer sein dürfen, gerade, wenn es sich um ein „Grundkochbuch“ handelt. Doch auch für Anfänger dürften die Rezepte realisierbar sein und, dass nach eigenem Geschmack variiert werden kann, wird ja auch immer wieder betont.

Fazit

Zum Einstieg ins Kochen und Backen sind die beiden „Grundkochbücher“ „Wir backen gut“ und „Wir kochen gut“ bestens geeignet, auch wenn manche Rezepte etwas nostalgisch anmuten und diverse Zutaten dem eigenen Geschmack angepasst werden dürfen. Aber Anfänger finden hier alles was sie brauchen, um abwechslungsreich zu kochen bzw. zu backen und Fortgeschrittene finden vielleicht noch das ein oder andere unbekannte Rezept oder wichtigen Tipp.

Wir kochen gut

Ute Scheffler, Buchverlag für die Frau

Wir kochen gut

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