Was ich koche & wie das geht
- Edel
- Erschienen: Januar 2012
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- ISBN: 978-3-8419-0161-3
- 416 Seiten.
Was ich gerne serviere & wer's mir beigebracht hat: Jane Hornby.
Was ich koche & wie das geht zwei essentielle Fragen, die sich so mancher am Herd gerne mal stellt auch wenn er oder sie letzteres ungern zugibt. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und irgendwann ist schließlich immer das erste Mal. Warum also nicht zu einem Standardwerk greifen, das einem eine Vielzahl an „Grund“-Rezepten liefert und zudem noch schick und modern aufgemacht ist.
Jane Hornby, eine britische „Food“-Journalistin, machte ihre Liebe zu gutem Essen zum Beruf und schreibt nunmehr seit über sechs Jahren für das BBC Magazin Good Food. Das „Learning by doing“ steht für sie an erster Stelle und das merkt man auch ihrem Kochbuch an. Sie nimmt sich nicht heraus über jemanden zu urteilen, der seine ersten Kochversuche startet und so ist ihr Rat an ihre Leser auch völlig unprätentiös: „Das Wichtigste ist, dass Sie sich trauen, selbst zu kochen.“
Eine gute Schule befasst sich selbstredend zuerst einmal mit dem richtigen Kochgerät und erklärt einige Grundbegriffe und immer wiederkehrende Zutaten alles übersichtlich und kurz gehalten.
- Frühstück & Brunch
- Leichte Mittagessen
- Schnelle Abendessen
- Essen mit Freunden
- Kochen am Wochenende
- Beilagen
- Desserts & Kuchen
Eine ansprechende Einteilung hilft das richtige Gericht zum richtigen Anlass zu finden. Klar schrecken die über 400 Seiten zuerst ab, aber Jane Hornby nimmt sich Zeit alles haarklein und Schritt für Schritt zu erklären, so dass man pro Rezept zwei Doppelseiten vorfindet. Jedem vorangestellt eine interessante Fotografie aller benötigter Zutaten aus der Vogelperspektive, schön übersichtlich angeordnet. So erschließt sich auch dem Laien sofort, was eine Pastinake ist, die in Deutschland leider weitesgehend durch Kartoffel und Karotte vom Speiseplan verdrängt wurde, in Großbritannien aber immer noch sehr beliebt ist.
Vom einfachen Kräuteromelett über frische Hühnersuppe bis hin zum Lammbraten für jeden „Schwierigkeitsgrad“, für jeden aufzubringenden Zeitaufwand und für jeden internationalen Geschmack ist etwas dabei. Die Bilderfülle der einzelnen Zubereitungsschritte ist immens, die Texte rücken dementsprechend etwas an den Rand, was aber ihrem Erläuterungsgehalt keinerlei Abbruch tut. Paella, Chicken Wings, Ratatouille hier wird einmal um die Welt gekocht und selbstverständlich zurück nach England mit Yorkshire-Pudding.
Im Nachgang erklärt uns die Köchin noch Schnitttechniken, Menüplanung und liefert ein umfangreiches Glossar. Und all das auf eine äußerst charmante Weise ohne erhobenen Zeigefinger: „Ich möchte Menschen dazu anregen, selbst zu kochen. Die hohe Kunst des Kochens überlasse ich gerne anderen.“
Recht hat sie. Sollen die anderen doch Sterne für ihre Restaurants sammeln, wir wollen doch lieber strahlende Gesichter, satte Freunde und das schöne Gefühl, etwas Schmackhaftes selbst gemacht zu haben. Jane Hornby darf uns auf diesem Weg gern ein Stück begleiten.
Jane Hornby, Edel
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