Südafrika – Das Kochbuch

Von der Aufmachung her erinnert mich „Südafrika“ an „Fiesta - Das Mexiko-Kochbuch", ebenfalls aus dem EMF-Verlag. Schöne Bilder in kräftigen Farben erstrahlen förmlich auf dem schwarzen Hintergrund der Seiten. Neben den großformatigen Fotos, welche die Speisen toll präsentieren gibt es auch viele stimmungsvolle Landschafts- und Naturaufnahmen. Illustrierte Ornamente verzieren einzelne Seiten zusätzlich.

Bunt und abwechslungsreich geht es dann auch bei den Speisen zu, die von einfachen, kleinen Häppchen bis zu üppigen Mahlzeiten reichen. Schon die Bezeichnungen der Speisen lassen die spezifische Region lebendig werden: Biltong, Boerewors, Roosterkoek, Sosaties, Bobotie... die Liste ist lang. Doch häufig verbergen sich dahinter natürlich weniger ungewöhnliche, aber eben ländertypische Geschmackskreationen. So sind die oben genannten Soaties gewürzte Fisch- oder Fleischspieße oder Biltong etwa getrocknetes, gewürztes Fleisch.

Was die Regionalität der Speisen natürlich betont sind dann vereinzelte Zutaten, die hierzulande doch eher wenig geläufig sind. Das „Gemsbock-Filet in Rotweinsauce“ dürften wir dann eher mit dem alternativ angegebenen Rumpsteak vom Rind zubereiten. Und auch Straußenfleisch gibt es sicherlich nicht in jedem Supermarkt um die Ecke. Ansonsten aber sollten die Zutatenlisten der Rezepte wenig Probleme bereiten und für jeden Geschmack etwas bieten: Lamm, Hähnchen, Makrele, Gemüse jeglicher Art in Verbindung mit viele duftende Gewürze machen Lust auf schmackhafte Speisen. Die Zubereitung von herzhaften Hauptspeisen, wie würzigen Currys oder Burgern, leckerem Gebäck und süßen Desserts dürfte dabei auch ungeübten Köchen gelingen und nur selten überfordern.

Fazit:

Über 200 Seiten und 80 Rezepte bringen Südafrika auf den heimischen Esstisch. Wem diese landestypische Küche - so wie mir - bisher noch nicht so bekannt war, findet hier einen umfangreichen Einstieg mit vielen auch alltagstauglichen Rezepten in stimmungsvoller Aufmachung.