Pizza – amore mio
- Edition Michael Fischer
- Erschienen: November 2022
- 0
Pizzabacken deluxe
Ein komplettes Koch- bzw. Backbuch nur über Pizza? Ist das nicht übertrieben? Keineswegs! Hier findet der Pizza-Liebhaber nicht nur mehrere Teigvarianten zur Auswahl – es sind über zehn verschiedene im Kapitel „Pizzateige & Saucen“ –, sondern auch Tomatensaucen und Belegarten. So folgen den „Klassikern & Lieblingspizzen“ die „Pizza Bianca“ und die „Rezepte anderer Pizzaioli“, bevor es mit „Vorspeisen & süßen Pizzen“ ins Finale geht.
Bevor es losgeht…
Im ersten Kapitel „Grundlagen“ gibt es reichlich Informationen über die richtigen Zutaten, das notwendige Zubehör und die verschiedenen Phasen der Pizzateigzubereitung. Der Autor legt dabei wert auf qualitativ gute Lebensmittel und einen speziellen Pizzaofen, allerdings gibt er auch Tipps, wie man eine gute Pizza auch in einem normalen Haushaltsbackofen herstellen kann. Das Ergebnis ist zwar in seinen Augen nicht ganz ideal, aber dennoch beachtlich, wenn man einen Backstein verwendet. Wir haben mit einem normalen Blech gebacken, dieses auf den Ofenboden gelegt und waren mit der Pizza auch sehr zufrieden.
Das weitere genannte Zubehör kann man sich anschaffen, wenn man nun unter die Profi-Pizzabäcker gehen möchte, aber vieles hat man wahrscheinlich so oder in leicht abgewandelter Form bereits im Haushalt. Das Produkt wird so oder so bestimmt gut schmecken.
QR-Codes lotsen zu weiteren Informationen wie über Olivenöl oder best practice wie bei „Pizza aufnehmen“. Zudem gibt es Videoanleitungen zu den Teigzubereitungen.
Dreizehn Teigvarianten für jede Gelegenheit
Ja, es sind dreizehn Teigvarianten. Braucht man alle? Vielleicht nicht, aber bevor man loslegt, sollte man sich jedes Rezept durchlesen und entscheiden, welches am besten passt. Das ist zum einen zeitlich gemeint, denn für manchen Teig braucht man bis zu drei Tage Vorbereitung, zum anderen inhaltlich, weil es nicht nur Rezepte mit wenigen, essentiellen Zutaten gibt, bei denen Mehl (man achte auf Typ 00), Hefe, Salz und Wasser verwendet wird, sondern auch Rezepte mit mehreren, ungewöhnlicheren Zutaten wie Kichererbsenmehl.
Hat man sich dann für einen Teig entschieden, folgt die Tomatensauce. Auch hierfür gibt es mehrere Variationsmöglichkeiten, aber man kann natürlich auch sein eigenes Rezept nehmen. Sehr schön ist die weiße Version mit Blumenkohlcreme, die gut mit der „Pizza Patata“ harmonierte und mal etwas anderes war. Weitere Inspirationen findet man reichlich, und der Fantasie sind sowieso keine Grenzen gesetzt.
Neues wagen, Altes wiederentdecken
Wir hatten als erstes den Single Pizzateig „Waldis Schneller“ ausprobiert, der sich gut verkneten und bearbeiten ließ, sich allerdings beim Ausrollen störrisch zeigte und nur mit viel Kraftaufwand in die gewünschte Form bringen ließ. Geschmacklich war er aber wunderbar.
Begeistert waren wir von der „Pizza Birne“, die mit ihrer Kombination aus Käse – wir verwendeten Camembert -, Birne, Rosmarin und Walnüssen überzeugte. Und während der eine in Erinnerungen schwelgte mit einer klassischen Frutti di Mare, probierte der andere Lachs mit Spinat auf Blumenkohlcreme.
Wenn man eine Zutat übrighaben sollte, kann man schnell im Register nachschlagen, wofür man sie verwenden kann, zum Beispiel ein paar schwarze Oliven mit Sardellen kombinieren und schon hat man eine „Pizza Napoli“.
Fazit
Alles Wichtige zum Thema Pizzabacken ist hier gut und übersichtlich erklärt. Man findet Pizzateige für jeden Anlass und auch Beläge in reichlicher Auswahl, die einen zu Experimenten inspirieren. Die hilfreichen Informationen zu Beginn liefern eine gute Grundlage, um eine noch bessere Pizza zu backen.
Sebastian Maletzke, Edition Michael Fischer
Deine Meinung zu »Pizza – amore mio«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!