So schmeckt Mumbai
Dieses wunderschöne Kochbuch bietet uns einen Einblick in die kulinarische Vielfalt der Küche Mumbais. Die indische Metropole bietet zahlreiche Gerichte, deren Mannigfaltigkeit an Gewürzen, Zutaten und Traditionen die Rezepte zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machen. Neben den abwechslungsreichen Gerichten, die zum Ausprobieren und nachkochen einladen, schafft es dieses Buch, seine Leser*innen mit auf eine Reise nach Mumbai zu nehmen. Durch zahlreiche Texte, die näher auf die Historie, das Leben und die Kulinarik der Stadt eingehen, wird eine Kulisse geschaffen, die dem Leser das Tor zu einer neuen Welt öffnet. Dazu tragen auch die Fotografien bei, die auf wunderschöne Art und Weise die Menschen und ihr Essen einfangen.
Die Magie der Gewürze
Das Buch legt die Grundlagen der indischen Küche zunächst fest. Besonders wichtig ist es, sich mit allen Sinnen auf das Kochen einzulassen: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Berühren sind da unabdingbar. Zudem ist Aufgeben keine Option, auch wenn der erste Versuch vielleicht daneben geht. Besonders das Zusammenspiel der Kräuter und Gewürze ist essentiell für die indische Küche – und beherrscht man einmal die Grundlagen, sind der Experimentierfreude keine Grenzen gesetzt.
Eine kulinarische Abenteuerreise
Das Buch beginnt mit dem Frühstück, das in Indien traditionell eher salzig gegessen wird. Eins der berühmtesten Frühstücksrezepte in Mumbai sind eggs kejriwal, was im Grunde genommen Spiegelei auf Brot mit Chili ist. Von diesem beliebten Gericht gibt es mittlerweile unzählige Versionen, die das eigentlich einfache Gericht zu etwas besonderem machen. Sonst kann man hier aber auch auf bombay eggs (Eier in Tomaten-Spinat-Sauce) oder dal pakwan (Kichererbsen-Eintopf mit frittierten Fladen) umschwenken.
Der große Hauptteil ist dem Mittags- und Abendessen gewidmet. Dieses Kapitel ist noch mal unterteilt in vegetarische Rezepte, Gerichte aus dem Meer und vom Land. Hier machen die verschiedenen Geschmacksnoten, die zwischen scharf, süß und bitter schwanken, das einmalige Erlebnis aus. Ob Kokos-Fisch-Eintopf oder dal dhangak (Linsen-Kürbis-Auberginen-Eintopf). Die lange Gewürzliste der frittierten Shrimps oder des Lammfleischs in Sauce versprechen dem Ganzen eine besondere und einzigartige Note zu geben. Ein Rezept für Butter Chicken darf natürlich in diesem Kapitel auch nicht fehlen.
Eine Explosion der Aromen
In den folgenden Kapiteln geht es um die Beilagen, Street-Food, Snacks und Süßes. Bei den Beilagen spielen Reis und vor allem verschieden Brote die Hauptrolle. Vom Naan über Roti bis hin zu Puri ist hier alles dabei.
Ein Highlight dieses Kochbuchs ist das Street-Food und Snack-Kapitel. Der Name des Rezepts, Brötchen mit Gemüseeintopf (par bhaji), wird dem, was es tatsächlich ist, nicht gerecht. So viele Geschmäcker und Gewürze kommen hier zusammen… eine absolute Empfehlung. Samosas fehlen hier natürlich auch nicht.
Die Süßspeisen reichen von Mango-Püree bis hin zu Hefebrötchen und Milchreis mit Kardamom. Aber auch indisches Eis auf dreierlei Art wird hier angeboten. Der letzte Teil beschäftigt sich mit den traditionellen Getränken. Ob es ein Masala Chai, ein Mango Lassi oder ein Glas erfrischende Limettenlimonade werden soll, hier bekommt man einige Vorschläge.
Der abschließende Teil über Gewürze ist besonders hilfreich, wenn man sich das erste Mal an indische Gerichte heranwagt. Hier werden alle wichtigen Zutaten aufgelistet und erläutert.
Fazit
Alle Rezepte sind ausführlich und einfach beschrieben. Das Buch ist gespickt mit leckeren Rezepten, tollen Geschichten und wunderschönen Fotografien.
Kate Reiserer, Christian
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