Koch dich nach Italien
- Edition Michael Fischer
- Erschienen: September 2022
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Klein aber fein
Mit „Koch dich nach Italien“ setzt der EMF-Verlag seine Reihe der kleinen aber feinen Kochbücher fort. Nach den Bänden zu Griechenland, Indien und Japan reisen wir nun kulinarisch in das Land von Pizza und Pasta. Tanja Dusy zeigt uns „30 genussvolle Fernweh-Rezepte“, die von der Minestrone bis zum Panettone alles bereit halten und natürlich auch Pizza und Pasta bieten.
Ein wunderschönes Buch
Schon die drei Vorgängerbände haben bewiesen, dass ein ansprechendes Kochbuch nicht unbedingt ein dicker Wälzer mit entsprechendem Preis sein muss. Und auch das vorliegende Buch steht dem in nichts nach. Die Präsentation der Rezepte ist vom ersten bis zum letzten in einem wunderschönen Layout gehalten, das man vielleicht schon beim Betrachten des sehr ansprechenden Covers erahnen kann. Durchgestylte Fotos zu jedem Gericht machen wirklich Appetit und Lust aufs Kochen und Backen. Nach einer kurzen Einleitung zu den wichtigsten Zutaten und zu Pizza und Pasta geht es auch schon los mit den Gerichten. Die 30 Rezepte decken die bekanntesten Speisen aus Italien ab, wie z.B. „Pasta cacio e pepe“, „Scaloppine al limone“, „Pizza Margherita“ oder „Tiramisú“ und „Cannoli“. Das macht das Buch zu einem wunderbaren Einstieg für Anfänger in Sachen italienische Küche. Lediglich ein Hinweis auf die Zubereitungszeit hat mir gefehlt.
Alles ist erklärt
Die Rezepte sind in einem Fließtext sehr gut erklärt, wobei die Zubereitung meist nur wenige Sätze braucht, denn die Gerichte sind unkompliziert. Auch die Zutaten halten sich im Umfang in sehr überschaubaren Grenzen und sind in jedem Supermarkt zu erhalten. Bei manchen Rezepten dürften sie sogar im Vorratsschrank stehen, was z.B. spontan gebackene „Grissini“ oder „Knusprige Bruschetta“ möglich macht. Wenn man dann beim Genuss die schönen Fotos in der Buchmitte oder am Ende betrachtet, kann man sich wunderbar nach Italien träumen.
„Melanzane alla parmigiana“ musste sein!
Zum Einstieg haben wir „Dreierlei Pesto“ zubereitet, d.h. es gab „Paprika-, Steinpilz-Ricotta- und Basilikum-Pesto, die alle sowohl mit Pasta als auch einfach auf frischem Brot köstlich geschmeckt haben. Genauso wie der „Arista al Forno“ (Schweinerücken aus dem Ofen), den wir mit den vorgeschlagenen Rosmarinkartoffeln serviert haben. Da wir die Kartoffeln gleich im Ofen mitgarten, war der Aufwand für dieses Gericht sehr gering, der Geschmack dafür umso größer. Natürlich mussten wir auch „Melanzane alla parmigiana“ kochen, was ein bisschen mehr Aufwand macht, der sich aber lohnt. Zum guten Schluss gab es noch den „Südtiroler Apfelstrudel“, der mir beim Wickeln ein bisschen misslungen ist, aber trotz der schlechten „Performance“ sehr lecker geschmeckt hat.
Fazit
Ein wunderschönes kleines Kochbuch, dass sowohl durch seine Rezepte als auch durch deren Präsentation überzeugt. Für Neueinsteiger in Sachen italienische Küche wärmstens zu empfehlen und als Mitbringsel für Italien-Fans bestimmt auch eine Freude, kann man sich doch beim Genuss der typischen Köstlichkeiten wunderbar in das Land von Pizza und Pasta träumen.
Tanja Dusy, Edition Michael Fischer
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