Kiwi, Kaffee, Kardamom

  • S. Hirzel
  • Erschienen: Januar 2014
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  • ISBN: 978-3-7776-2132-6
  • 290 Seiten.
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Silke Wronkowski
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Kochbuch-Couch Rezension vonMai 2014

Praktikabilität

Ein informatives Nachschlagewerk für jedermann. Klare Strukturierung und zahlreiche Abbildungen. Hier wird Übersichtlichkeit groß geschrieben. Ein tolles Nachschlagewerk für jeden, der Hintergrundwissen nicht scheut.

Ausstattung

Handliches Format, zwei unterschiedliche Register, dezente farbliche Unterteilung. Der Schulbuch-Look passt zum Thema.

Es grünt so grün ...

Der Trend für vegetarische und gar vegane Küche hält sich seit ein paar Jahren hartnäckig unter den Kochbüchern. Und auch die Steinzeitküche erfreut sich wachsender Beliebtheit. Was ist da naheliegender, als sich ein wenig echtes Fachwissen über den Ursprung und die Entdeckung von ess- und nutzbaren Pflanzen anzueignen.

Dr. Bruno P. Kremer, studierter Biologe, Chemiker und Geologe, befasst sich in Kiwi, Kaffee, Kardamom mit 123 Pflanzen dieser Art. Klar strukturiert liefert das Lexikon zu jedem "Grün" seine Entwicklungsgeschichte, seine Verwendung und sogar praktische Tipps und Tricks für seinen Anbau - und das selbst im heimischen Garten. Dabei streift der Autor durch alle, wirklich alle Kontinente und hat stets nicht nur die kulinarischen Genüsse im Blick - Schwammgurken, die eher unter dem Namen Luffa bekannt sind, Flaschenkürbisse, die in anderen Kulturen als Gefäße und Musikinstrumente genutzt werden. Kremer macht in diesem umfassenden Buch keinen Unterschied zwischen Obst, Gemüse, Kräutern und Nüssen. Auch wenn man in unseren Breitengraden mittlerweile "heimische" Nutzpflanzen findet, vermisst man doch das ein oder andere Grün, das - auch wenn es zum Alltag gehört wie Kartoffeln, sicherlich ebenfalls einen lesenswerten botanischen Werdegang hat. Auf der anderen Seite wären Bezugsquellen als Goodie obendrauf für den gemeinen Hobbybotaniker ebenfalls hilfreich.

Das Register zu Beginn bezieht sich auf die lateinischen Namen, jeder Lexikon-Eintrag liefert aber auch die spanische, italienische, französische und englische Bezeichnung, so dass der Sprachinteressierte ebenfalls nicht zu kurz kommt. Ein weiteres Register am Schluss des Buches wartet dann noch mit den deutschen Bezeichnungen auf, so dass man alle Exoten und bekannten Früchte auch schnell finden kann.

Gespickt werden die übersichtlichen Seiten nicht nur mit zahlreichen Fotos, die Blütestand, Frucht und den Zustand, in dem man das Gemüse hierzulande kennt, sondern auch mit Rezepten, die teilweise simple Klassiker aber auch interessante Getränke und Speisen anpreisen.

Ein tolles Standardwerk für Besserwisser und solche, die es werden wollen.

Kiwi, Kaffee, Kardamom

Bruno P. Kremer, S. Hirzel

Kiwi, Kaffee, Kardamom

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