Fettarm frittieren mit dem Airfryer

Heißluftfritteusen haben eigentlich erst in jüngerer Zeit einen wahren Boom erlebt, auch wenn es die ersten Geräte bereits vor vielen Jahren auf den Markt geschafft haben. Wir haben lange abgewartet, bis wir uns entschieden haben, einen Airfryer ins Haus zu holen. Heute möchten wir den praktischen Küchenhelfer nicht mehr missen. Wer aber glaubt, dass sich die klobigen Kisten nur zum lieblosen Zubereiten von Pommes Frites oder anderer Tiefkühlkost eignen, hat weit gefehlt. Der Brite Nathan Anthony zeigt uns, wie man die Geräte auch für richtige Mahlzeiten einsetzen kann.

Kein schlechtes Gewissen

Das besondere an einem Airfryer ist die fettarme Zubereitung dank Heißluft. Auch ohne viel Öl werden Speisen knusprig und dabei wird deutlich weniger Energie verbraucht als bei üblichen Backöfen. Damit die Dosierung von Öl auch entsprechend sparsam vor sich geht, ist ein Ölspray angeraten. Darauf weist Anthony auch in seinem Kapitel „Basics im Vorratsschrank“ hin, welches er den Rezepten ebenso voranstellt, wie eine Tabelle mit „Garzeiten und Temperaturen“ verschiedener Lebensmittel.

80 Rezepte hat Nathan Anthony zusammengestellt. In „Vorspeisen und Snacks“ werden mit nur wenigen Handgriffen die Zutaten verarbeitet und dann in den Aifryer gegeben. „Ravioli zum Dippen“, „Tortilla-Wrap-Happen“ oder „Zucchini-Pommes“. Klar, dass gerade bei knusprigen Panaden oder Teighüllen der Airfryer punktet.

Für Liebhaber von Fleisch und Fisch

Für ein „Schnelles Mittagessen“ werden schon etwas mehr Zutaten benötigt. „Bagels mit Piri-Piri-Hähnchen und Jalapenos“, „Süsskartoffel-Chorizo-Mix“ oder Teriyaki-Lachs-Gua-Baos“. Bei „Abendessen unter der Woche“ zeigt der Airfryer, dass er sich auch bestens eignet, um größere Fleischstücke zügig zu garen. „Gepfefferte Schweinekoteletts“, ein „Schneller Sonntagsbraten“ oder natürlich das ganze „Grillhähnchen aus der Heißluftfritteuse“. Reichhaltig geht es bei den „Fakeaways“ zu. Hier übernimmt der Airfryer auch häufiger schon nur einen - wenngleich wichtigen - Teil der Aufgaben und es werden auch mal weitere Töpfe oder Pfannen benötigt. „Rind mit Honig und Chili“, das mit Reis serviert wird, oder „Knuspriges Hähnchen in Schwarze-Bohnen-Sauce“. Der Eindruck täuscht nicht, vegetarische oder gar vegane Gerichte sind eher in der Unterzahl, wie zum Beispiel „Falafel im Pita-Brot mit Tahini-Sauce und Gurken“, „Caprese-Frittata“ oder der „Rote-Bete-Burger“.

Fazit

Hier ist wahrlich nicht alles nur heiße Luft, wenngleich diese die wichtigste Arbeit verrichten mag. Auch wenn die vielen alltagstauglichen Gerichte in ihrer Zusammenstellung wenig überraschend und eher geläufig erscheinen mögen, zeigen sie, dass unter Berücksichtigung aller Vorteile, der Airfryer als vollwertiges und gleichberechtigtes - möglicherweise gar bevorzugtes - Küchengerät angesehen werden darf. Wer also ein solches Gerät besitzt und dieses noch eher wenig kreativ nutzt oder über eine erste Anschaffung nachdenkt, findet hier hilfreiche Anregungen für leckere Speisen.