Das kriminelle Kochbuch

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  • Erschienen: Juni 2021
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Carola Krauße-Reim
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Kochbuch-Couch Rezension vonNov 2021

Praktikabilität

Die Gerichte sind alles andere als abgehoben und schwierig zu kochen.

Ausstattung

Jedes Gericht ist mit einem tollen Foto versehen, das wirklich zum Nachkochen der einfachen Rezepte einlädt.

Auch Detektive haben Hunger...

...das hat sich das Autorentrio wahrscheinlich auch gedacht und so ziemlich jeden Schnüffler von Nero Wolfe bis zu den Kölner Tatort-Kommissaren, jeden Kriminal - und Detektivroman-Autor von Edgar Allan Poe bis Donna Leon und jede Region von Hawaii bis Schweden vorgenommen und auf die mit Genuss verzehrten Speisen und Getränke untersucht. Herausgekommen ist ein Kochbuch mit vielen Informationen aber leider recht wenigen Rezepten.

Was isst Montalbano und was trinkt Magnum?

Wem diese beiden Namen nichts sagen, sollte nochmal schnell recherchieren, denn hier stehen eindeutig die Romane und ihre Helden im Vordergrund. In mehr oder weniger kurzen und immer mit gut gemachten collagenartigen Abbildungen versehenen Artikeln, kann man durch die Welt der Bösen und ihren Häschern tingeln.

Es gibt jede Menge kulinarische Bezüge und Hinweise zu diversen Krimis und Detektivgeschichten, jedoch nicht so ganz zahlreiche Rezepte. Die sind eingeteilt in die Kapitel „Mörderisches am Morgen“, „Meuchelei am Mittag“, „Niedertracht am Nachmittag“ und „Abgang am Abend“. Hier kann man u.a. „Columbos Chili“, „Muschis Gulasch“ und „Kirschkuchen nach Enid Blyton“ finden oder aber das „Omelette aux fines herbes“ von Hercules Poirot und den „Fischpudding“ von Pater Brown nachkochen. Natürlich fehlen auch Hinweise zu Tee, Bier und diversen Likören nicht, denn vom Tässchen Earl Grey bis zu einem Gläschen Sirop de Cassis wurde so ziemlich alles einmal gebechert.

Einfache Rezepte für Krimi-Liebhaber

Die Gerichte sind alles andere als abgehoben und schwierig zu kochen – selbst der kulinarisch anspruchsvolle Nero Wolfe oder der verwöhnte Gaumen von Commissario Brunetti geben sich schon einmal mit „Blinis mit Sour Cream“ oder „Fusilli mit Olivenpesto“ zufrieden. Sherlock Holmes recht einfaches „Frühstückscurry“ kann man ja auch zum Mittag servieren und selbst die „Dover Scholle mit Welsh Rarebits“, die James Bond verspeiste, ist keine Kunst. Jedes Gericht ist mit einem tollen Foto versehen, das wirklich zum Nachkochen der einfachen Rezepte einlädt. Die Zutatenliste ist immer kurz und bündig und die Anleitungen ganz klar – also ran an die von Agatha Christie, George Simenon, Roald Dahl und ihren zahlreichen Kollegen beschriebenen Leckereien!

Fazit

DAS Kochbuch für Krimi-Fans und Detektivgeschichten-Leser! Einfach nachzukochende Rezepte runden die unglaubliche Informationsflut zu den diversen Büchern und Filmen ab, die jeder Liebhaber dieser Genres kennt. Für Augen und Magen ein kultureller Schmaus, den es auszuprobieren lohnt!

Das kriminelle Kochbuch

Ira Schneider, Ralf Kramp, Carsten Sebastian Henn, KBV

Das kriminelle Kochbuch

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