Asia Fingerfood
- Christian
- Erschienen: Dezember 2022
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Verführerische Snacks aus sieben Küchen Asiens
Alex und Angkana Neumayer sind in den asiatischen Küchen heimisch und laden mit ihrem neuesten Kochbuch ein, selber kreativ in der umfangreichen Auswahl der asiatischen Rezepte zu werden. Dabei geben sie hilfreiche Anleitungen, die auch einem Kochanfänger die Angst vor den ungewöhnlichen Zutaten wie Miso-Paste oder Kaffir-Limette nehmen werden.
Durch sieben Küchen kannst du gehen
Die Aufteilung der Rezepte erfolgt nach Ländern, auch wenn die Übergänge teilweise fließend sind: China, Indien, Indonesien, Japan, Korea, Thailand und Vietnam. Natürlich kann man frei zwischen den Ländern nach eigenem Gusto kombinieren.
Allerdings legen die Autoren keinen großen Wert auf authentische Rezepte, sondern mischen auch europäische Zutaten wie Leberwurst oder Majoran ein, um dem modernen „Fusion Food“ entgegenzukommen. Aufgrund der Eigenkompositionen sollte der Hobbykoch keine Scheu zeigen, einfallsreich und erfinderisch zu werden, um die Rezepte nach seinem Geschmack abzuwandeln. Der Freiheit sind keine Grenzen gesetzt.
Achtung, Werbung!
Nach ein paar nützlichen Grundlagen folgen die „wichtigsten Zutaten für den Asia-Twist“. Aufgeteilt in fünf Rubriken – chinesisch, indisch, japanisch, koreanisch und Südostasien – werden hier die Basislebensmittel erläutert, deren Zusammensetzung oder auch Alternativen. Und dabei wird auch Werbung für typische und bekannte Marken gemacht, was dem asiatischen Laien aber durchaus im Supermarkt helfen kann, wenn er von dem großen Angebot erschlagen wird.
Zu Beginn jedes Kapitels gibt es eine einseitige Information zu Land, Sitten und Küche. Die verschiedenen Blumenfarben für jeweils ein Land am Rand der Seiten helfen zur schnellen Orientierung, wenn mal schnell durchgeblättert wird. Die Rezepte sind zudem sehr übersichtlich mit einer Zutatenliste auf der linken Seite, die nach einzelnen Komponenten gegliedert ist, zu der auch beispielsweise das schöne Anrichten gehört, und den Zubereitungsschritten, die ebenso strukturiert sind.
Die Fotos wirken teilweise wie aus einem persönlichen Fotoalbum und lassen den Betrachter von lärmenden Straßen und duftgeschwängerten Märkten träumen. Das weckt Fernweh nach Asien.
Über den Tellerrand hinaussehen
Direkt das erste Rezept zeugt davon, was einen erwartet: ungewöhnliche Kombinationen, die auch den Asien-Kenner staunen und vielleicht auch mal was Neues ausprobieren lassen wie die „Tofu-Würfel mit Hoisinsauce und Birne“.
Viele Gerichte lassen sich zu einem umfangreichen Büffet kombinieren, allerdings sollte man beachten, dass man auch für viele Kleinigkeiten Zeit aufwenden muss, speziell wenn es zum Beispiel um Teigtaschen geht. Alles kann aber gut vorbereitet werden.
Durch die Vielfalt der verwendeten Lebensmittel werden auch alle fündig, egal ob sie Lamm, Lachs oder Gemüse bevorzugen. Es sollte aber stets auf frische Zutaten geachtet werden, vor allem wenn diese roh zum Einsatz kommen wie bei dem „Rindfleisch-Tataki auf Salatblättern“. Das Resultat ist den Aufwand aber äußerst wert.
Fazit
Das Kochbuch „Asia Fingerfood“ bietet sowohl Snacks für ein außergewöhnlicheres Abendessen als auch in Kombination mit mehreren Speisen ein Büffet, wenn Freunde zu Besuch kommen. Durch eigene Variationsfreiheiten können die Gerichte unendlich erweitert werden, dazu gehört nur ein wenig Mut und Kreativität. Dennoch ist es als Basis für Kochanfänger sehr gut geeignet.
Angkana Neumayer, Alex Neumayer, Christian
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